9. Januar 2018
Holzheizkraftwerk HHKW Sisslerfeld
Schnell gewachsen: Der Massivbau des Holzheizkraftwerks Sisslerfeld steht nach weniger als 5 Monaten Bauzeit.
Der Bau des Holzheizkraftwerks Sisslerfeld macht grosse Fortschritte. Gestern vor genau sechs Monaten war Spatenstich – nun sind die im letzten September begonnenen Betonarbeiten nach drei Monaten Bauzeit abgeschlossen. Dabei hat die Energiepark Sisslerfeld AG mit ihren Partnern in geschätzten 25‘000-30‘000 Mannstunden rund 5500 Kubikmeter Beton verbaut.
Damit steht der Massivbau der prominenten ökologischen Energieanlage, inklusive dem 30 m hohen Treppenturm und den 4 je 1300 m3 fassenden Brennstofflagerboxen. Diesen Meilenstein feierte die Bauherrschaft am 12. Dezember gemeinsam mit den massgeblich beteiligten Firmen. Am Richtfest war neben Roland Dietler (Leiter Technik, Caliqua) und Felix Winter (Leiter Energy Services, ENGIE Schweiz) auch Pascal Müller (Programm Manager Energie- und Hochspannungstechnik / COO, ewz) anwesend:«Ich freue mich, dass wir mit den Bauarbeiten rasch vorankommen», sagt der Chief Operating Officer der Energiepark Sisslerfeld AG: «So werden wir schon in einem Jahr Strom und Wärme aus erneuerbarer Biomasse liefern können. Damit leisten wir einen substanziellen Beitrag zur Energiewende in der Schweiz.»
Im Januar beginnt die Montage der elektromechanischen Ausrüstung. Zuerst wird der Stahlbau für den Biomassekessel montiert. Im Februar erfolgt die Schwermontage des Biomassekessels, der Rauchgasreinigung und der Hilfskessel sowie der Brennstofflogistik. Anschliessend folgt ab April die Montage des Stahlbauteils des Biomassekesselhauses und des Bunkerdachs. Er wird zeitweise bis zu 100 Leute beschäftigen. Das erste Holzfeuer brennt dann im September. Der Start des kommerziellen Betriebs ist für Dezember geplant.
Das Holzheizkraftwerk wird von ENGIE und ewz gebaut und betrieben – über die eigens dafür gegründete Energiepark Sisslerfeld AG. Es wird nach der Fertigstellung CO2-neutralen Dampf und Strom produzieren. Dabei verringert es den CO2-Ausstoss gegenüber der Vorgängeranlage um 50’000 Tonnen pro Jahr. Den Dampf beziehen die ansässigen Unternehmen DSM, Novartis und Syngenta. Mit dem Strom lassen sich 17‘500 Haushalte versorgen.
Mehr erfahren: www.epsf.ch